Release April 01, 2011
EAN/UPC: 705304454121
Traumton CD: 4541
Info / Info english
Montmorensy – Writ in Water
„ein Song kann eine Symphonie sein“ – Montmorensy
WHO THE DUCK IS MONTMORENSY?
Montmorensy ist ein durchgedrehter Komponist, ein Piano-Poet, ein Sterngucker und Tagträumer, ein schwindelerregender Denker, ein Kindskopf, ein Wanderer und Wunderer …
Montmorensy ist ein Renaissancemensch, der der modernen Welt in die Falle gegangen ist.
Er bleibt gerne zuhause, im Schlafanzug.
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Der australische Pianist, Komponist und Singer/Songwriter Paul Hankinson macht keinen Hehl daraus, dass Montmorensy ein Pseudonym ist – ein kunstlername – aber weist gleich darauf hin, daß es „eher ein Name für seine Vorstellungswelt – die Klänge und Ideen, die in seinem Kopf herumspuken oder ihn kitzeln – sei, als ein Name für ihn. ‘Montmorensy’ ist sicherlich eher ein besonderer Gemütszustand, ein Gefühl, eine innere Haltung, … eine Art, Musik zu machen und eine spezielle Sicht der Dinge.“
Geboren und liebevoll groß gezogen wurde Paul in einer kleinen Stadt namens Grafton. Eines Tages, während der Ferien bei seiner Tante, schockierte Paul seine nichtsahnenden Eltern damit, dass er auf der Wurlitzer-Orgel im Wohnzimmer einen Song von Olivia Newton John spielte, den er unterwegs im Autoradio gehört hatte. Wieder zuhause kauften Rodney und Veronica sofort ein Piano und ab da gab es für den Kleinen kein Halten mehr! Er spielte jeden Song nach, den er im Fernsehen oder Radio gehört hatte, jeden Song, den jemand ihm vorgesungen,- gesummt oder -gepfiffen hat. Und begann schließlich im zarten Alter von 6 Jahren, eigene Stücke zu schreiben. Mit 14 schrieb er sein erstes Musical. (Die Musik war gut, die Story aberwitzig, es kam nie zur Aufführung.) und dann entdeckte er seine große Liebe zur klassische Musik, insbesondere für Beethoven, Brahms, Schubert und Schumann, eine Leidernschaft, die bis heute anhält.
Später studierte Paul am Queensland Conservatorium of Music in Brisbane Klavier und schloss das Studium mit Auszeichnung ab. Er gab unzählige Konzerte, trat als Solist mit Orchestern auf und gewann zahlreiche Wettbewerbe und Auszeichnungen.
2006 zog es ihn nach Berlin und unmittelbar nach seiner Ankunft dort begann er wieder, Songs zu schreiben, etwas, was er während der 12 Jahren, in denen er Beethovens Streichquartetten verfallen war, vernachlässigt hatte. Sein erster Song, ‘Ducks Don’t Need Satellites’ geriet wunderlich und skurril und erinnerte ihn plötzlich an die Briefe, die seine Busenfreundin Mary ihm zu schreiben pflegte; Briefe im Stil von Jane Austen, adressiert an Lord Montmorensy, Hochwohlgeboren. „Dieser Name war wie gemacht für meine Art, Songs zu schreiben. Es machte Spass, Montmorensy zum Stil zu erklären – und es erlaubte mir, mich über meine Grenzen hinaus zu bewegen, schamlos romantisch, exzentrisch und verrückt zu sein und den ganzen Kopf voller Geigen zu haben“.
Nach 4 Jahren in Berlin, in denen Paul an seiner Kunstfertigkeit gefeilt, den Montmorensy-Geschmack verfeinert, das Montmorensy-Orchestra gegründet und ein kleine, ungeheuer treue Fan-Gemeinschaft erobert hatte, war es an der Zeit, das Ganze zu dokumentieren. Zeit, ein Album aufzunehmen, traumhaft klingend – und dafür schien Traumton das perfekte Label zu sein.
Der ursprüngliche Plan, einen Großteil von Pauls home-recording Versionen der Songs zu verwenden scheiterte schnell an der Erkenntnis, dass das, was in Pauls Fantasie zu hören war und das, was ihm gelungen war, mit seinem kleinen „Maschinenpark“ aufzunehmen, reichlich wenig miteinander zu tun hatte. Es sollte, bei allem Vertrauen in die Kraft der Imagination, eine unverwirklichte Vision, ein unerfüllter Traum bleiben, und so verstrich die Februar deadline.
Aber als Martin Offik, Co-Produzent und Sound Engineer, schliesslich vorschlug, allen Bedenken zum Trotz doch die grosse Vision zu realisieren und das Orchester aus Monmorensys Kopf ins Studio zu bringen, war die Idee schlicht zu verlockend, einfach unwiderstehlich – und so wurde aus Februar März, aus März April, aus April Mai … und fertig war das Album dann im Dezember!
“Ich bin dankbar und sehr glücklich, dass Stefi (Stefanie Marcus – head of Traumton) es möglich gemacht hat, dass das Album sich so natürlich und ungezwungen, mit soviel Zeit und Sorgfalt entwickeln konnte. Dafür, dass Martin bereit war, seine Gesundheit auf’s Spiel zu setzen (wir haben monatelang von Kaffee und Ritter Sport gelebt) und in den unzähligen Stunden mit mir im Studio seinen Verstand zu riskieren. Dafür, dass soviele Freunde Frühstück und Züge haben sausen lassen, um mit ihren wunderbaren Holz- und -Blechinstrumenten ins Studio zu kommen und meine Musik mit Kunstfertigkeit, Warmherzigkeit und Leidenschaft zu erfüllen / zu gestalten. Und natürlich für das artwork. Carola (Schmidt – Fotos) und Simon (Adrian – Design) haben unermüdlich daran gearbeitet, meine kindsköpfigen Bilder und Bastelarbeiten zum Leben zu erwecken, beide wild entschlossen, sicherzustellen, dass das Artwork der Musik entspricht. Und ich bin sicher, dass man hören kann, wie liebevoll alle Beteiligten an diesem Album gearbeitet haben, dass man die Freundschaft und Hingabe spürt.“
„Das Album ist komplett over the top … Es ist übergeschnappt ambitioniert und laviert an der Grenze des Wahnsinns. Was man daran, dass es mit einer Ouverture , oder besser gesagt “Croverture” beginnt, unschwer erkennen kann.”
In dieser Sammlung üppig orchestrierter, theatralischer Popsongs begegnen wir nun unvermutet Montmorensy, der, erfüllt von jungenhaftem Erstaunen/Verwunderung darum ringt, in einer Welt Fuß zu fassen, in der Bienen verschwinden, Grass durch das Eis bricht, Sterne aus dem All geschleudert werden und Goldfische ihren Verstand verlieren. Entschlossen, dort Harmonie wieder herzustellen, ist er unermüdlich auf der Suche nach der flüchtigen und vergänglichen Schönheit, die nur im Moment existiert, verklingend, wie sich ausbreitende Wellen – writ in water.
Montmorensys Selbsterforschung geschieht nicht dadurch, dass er nach unten und innen, sondern indem er nach oben und heraus schaut! Bei ihm dreht sich alles um die Kraft des Wunderns. Das hat nichts mit Coolness zu tun, und scheut nicht vor Albernheit zurück. ‚Writ in Water‘ ist eine Kollektion von Geschichten, die alle getragen sind von zärtlicher Zuneigung und nachsichtigem Vergnügen an einer verkehrten Welt in schwindelerregenden Galaxien und einem auf dem Kopf gestellten Universum.
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Montmorensy – Writ in Water (english)
“a song can be a symphony” – Montmorensy
WHO THE DUCK IS MONTMORENSY?
Montmorensy is a crazed composer, a piano-poet, a star-gazer, a day-dreamer, a dizzy thinker, a silly soul, a wanderer, a wonderer…
Montmorensy is a renaissance man trapped in modern times.
He likes to stay home in his pyjamas.
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Australian pianist, composer and singer-songwriter Paul Hankinson does not deny that Montmorensy is a pseudonym.. a kunstlername.. but suggests “it’s more of a name for the world of my imagination – the sounds and ideas that haunt or humour – than it’s a name for me. ‘Montmorensy’ is more of a mood.. a feeling.. an attitude.. a way of making music, sure, but also a way of viewing the world.”
Paul was born and lovingly raised in a small town called Grafton. One day, during a holiday with his aunty, Paul shocked his unsuspecting parents by playing an Olivia Newton John song he had heard in the car on the Wurlitzer in the living room. Upon returning home, Rodney and Veronica purchased a piano and there was no stopping the child! He played everything he heard on television, or radio, any song sung, whistled or hummed to him. Eventually, at age 6 he started to write songs of his own. At age 14 he wrote a musical (the music was good, the story was ludicrous. It was never performed.). Around that time, he developed a deep love of classical music, in particular the music of Beethoven, Brahms, Schubert and Schumann, a love which endures to this day.
Paul went on to study piano at the Queensland Conservatorium of Music in Brisbane, graduating with the University Medal. He gave many recitals, was soloist with orchestras and was the winner of several competitions and scholarships.
In 2006 he moved to Berlin and almost immediately began writing songs, something he had not done since becoming obsessed with Beethoven String Quartets some 12 years earlier. The first song he wrote, ‘Ducks Don’t Need Satellites’ held a kind of whimsy which reminded him of letters his dear friend Mary used to write him.. letters in the style of Jane Austen.. letters addressed to Lord Montmorensy, Esquire. “ The name just seemed to fit with this approach to writing. It was fun to describe something as being Montmorensy – it allowed me to stretch outside myself, to be unashamedly romantic, eccentric, crazy, to have a head full of violins!”
After 4 years in Berlin, honing his craft, refining the Montmorensy flavour, forming the Montmorensy Orchestra and developing a small but loyal audience, it was time to document.. time to make an album.. to find the dream sound.. of course Traumton was the perfect label!
The original plan was to use mostly the home-made demo versions of the songs – exploring the idea that what Montmorensy imagined in his head and what Montmorensy was able to make with “the machines” were two very different things.. it was to be an unrealised vision, an unfulfilled dream yet a testiment to the powers of the imagination. It was to be finished in February.
But when Martin Offik, co-producer and sound engineer suggested they should *doch* realise the dream and bring the orchestra out of Montmorensy’s head and into the studio.. it was a tasty idea.. too tempting to resist and February became March became April became May and well.. the album was finally finished in December!
“I feel so filled with gratitude and also completely overwhelmed that Stefi [Stefanie Marcus – head of Traumton] allowed the album to evolve in this way, naturally and unforced.. taking such care and time – and that Martin was willing to sacrifice his health (we lived on Ritter Sport and Coffee) and his sanity by sitting next to me for those countless hours – that friends missed breakfasts and trains to bring their beautiful instruments of wood and brass to the studio to fill my music with their skill and their warmth and their humanity. The artwork too. Carola and Simon worked tirelessly to bring to life those silly paper things I pasted and painted.. both determined to make sure the art walked hand in hand with the music. I don’t think albums are really made this way anymore. But I think you can hear it.. you can hear the love, you can feel the friendship.”
“The album is completely over the top.. It’s crazily ambitious and borderline delusional. The fact that it begins with an overture .. well.. a “Croverure” says it all really.”
In this collection of lusciously orchestrated theatrical pop songs, we encounter Montmorensy.. filled with a boyish wonderment yet grappling to find his footing in a world where the bees are disappearing, grass is bursting through the ice, stars are being flung out of the galaxy and goldfish are losing their minds. Determined to restore harmony, he embarks upon a quest to find that elusive and fleeting Beauty that exists but for a moment, ever fading, writ in water.
“It’s an exploration of the self not by looking down and in.. but rather by looking up and out! It’s all about a sense of wonder. It’s unconscious of cool, not afraid to be silly. It’s also a collection of stories.. all told with a tender affection and a forgiving joy for a topsy-turvy world in a giddy galaxy in a universe which is upside down and inside out.”