Release May 30, 2002
EAN/UPC: 705304188521
Traumton CD: 4464
Lineup
Tanja Ries: vocals, guitar Florian Grupp: piano, rhodes, synthesizer, bass Peter Erles: cello, bassorgan Karoline Körbel: drums
All music written and arranged by Tanja Ries & Band, except 5 & 11 by Peter Erles
All lyrics by Tanja Ries
Published by Traumton Musikverlag
Recorded by Hartmut Homolka & Wolfgang Loos
Mixed and mastered by Wolfgang Loos at Traumton Studios, Berlin
Produced by Wolfgang Loos
Info / Info english
Tanja Ries – Metanoia
Elfe, Poetin, Engel, postmoderne Diva, Antichanteuse, Entrücktheit, existentielle Schwermut, – vielfältig sind die Begriffe, die versuchen, die schwer fassbare Faszination von Tanja Ries zu beschreiben. Vielleicht, weil ihr wie wenigen das Kunststück gelingt, sich Kraft ihrer poetischen Texte und eigenwillig spröder, doch immer seltsam vertrauter Melodien den Weg am Kopf vorbei direkt ins Herz zu bahnen.
Tanja Ries entführt ihr Publikum auf unwiderstehliche Weise in pulsierende Klang- und Gefühlslandschaften voll wundersamer Melodien und kleiner Dissonanzen. Ihre Texte sind Schilderungen einer Odyssee durch die Innenwelt, weit entfernt von den üblichen Herz-Schmerz-Kitsch-Reimen. In schonungsloser Offenheit dringen ihre klaren Worte in unser Ohr und nehmen uns mit auf die Reise vom Ich ins Du, vom Dunkel ins Hell – diese kleine Bewegung, dieser Ruck, der uns die Welt neu betrachten läßt: metanoia.
Wie Lichtblicke in der Dämmerung wandelt sich die Stimmung – nach oben, nach vorn, geradeaus. Allein die Tiefe bleibt. So findet sie die passenden Worte über den verwirrt verwirrenden Zustand des Verliebtseins, befreiende Leichtigkeit oder das zeitlose Gefühl des Stillstands und führt uns an den Ort, der die Träume birgt.
Bewegung und Begegnung sind ihre Geschichte. Anfang der 90er Jahre kommt Tanja Ries aus Pforzheim nach Berlin, Kopf und Herz voller Päne. Vieles kommt anders. Die Zeit ist chaotisch und bietet viele Freiräume, die sie zu nutzen weiß. Auftritte im Bunker bei Dr. Seltsam im Club Existenzialist, einer Sonntagsshow inspirieren sie zu „Tanja’s Nachtcafe“, das sie fünf Jahre lang moderiert. Im März 2001 eröffnet sie ein neues sonntägliches Domizil mit „Tanjas Nachtclub“, einem Treffpunkt für musikalische und literarische Entdeckungen, in der „Trompete“ am Lützowplatz, früher Spielstätte des legendären Wolfgang Neuss, heute zum Szene-Leben wiedererweckt von Schauspieler Ben Becker. 2000 entsteht im Rahmen von Gangway e.V., Straßensozialarbeit in Berlin die Idee zu einem Musical mit und für Jugendliche. Tanja Ries übernimmt die künstlerische Leitung und schreibt die Kompositionen für das Popmusical „Engel wie wir“, das unter der Schirmherrschaft von Ben Becker und Esther Gronenborn (alaska.de) im April 2002 als Ergebnis einjähriger Zusammenarbeit mit fünfzehn Jugendlichen im BKA Luftschloß, Berlin vierzehn Tage lang aufgeführt wird.
Daneben entstehen über die Jahre vier Soloprogramme und drei CDs, „Ein vertrauliches Konzert“ (1997), „Kurz bevors geschah“ (1999) und „Nord“ (2001), die Tanja Ries im Selbstverklag veröffentlicht. Seit der Präsentation von „Nord“ besteht die Band in ihrer jetzigen Besetzung mit dem langjährigen Weggefährten Florian Grupp (Zimtfisch) an den Keyboards, Peter Erles an Cello und Baß und der jungen Schagzeugerin Karoline Körbel. In enger Zusammenarbeit mit ihnen entwickelt Tanja Ries Konzept und Arrangements für ihr viertes Album „Metanoia“, das im April 2002 von Wolfgang Loos im Traumton Studio, Berlin, produziert wurde.