Christian Zehnder
vocals, squeezeboxes, organ mouthpipes
Christian Zehnders musikalische Welt schöpft aus den archaischen Verlautbarungen der menschlichen Stimme und ist ganz im Topos der alpinen Welt verankert. Aus dem Umfeld des (Musik-)Theaters und der zeitgenössischen Musik entwickelte der Stimmenkünstler weit ab von Traditionen eine ganz eigene Musik, die auch als eine abstrakte Utopie der Heimat verstanden werden kann. Sie steht in ständiger Konfrontation mit einer gegenwärtigen und ihn prägenden Landschaft zwischen urbaner und urtümlicher Kultur. Damit weisen Zehnders Werke der jüngsten Zeit noch mehr über die Grenzen hinaus und haben nichts mehr mit folkloristischer Befindlichkeit gemein. Als Solist, Komponist und Regisseur transformiert er Essentielles aus dem alpinen Schaffensraum in die verschiedensten Disziplinen und behauptet darin kompromisslos eine eigenständige künstlerische Vision; den new space mountain.
Gregor Hilbe
drumming, percussion, electronics, organ mouthpipes
Gregor Hilbe’s musikalische Sprache hat schon seit seiner frühen Kindheit sowohl die ethnisch verankerte Percussion und Drums wie auch die Elektronische Musik beinhaltet. Durch die vielen realisierten Projekte der letzten Jahre ist ein Klang entstanden, der die Direktheit und Körperlichkeit der repetitiven Rhythmik und die Sinnlichkeit elektronischer Ästhetik zu vereinen weiss. Die kosmopolitische Familiengeschichte und die 20 in Paris, London und Berlin verbrachten Jahre haben einen Sound geformt, welcher Zeitlosigkeit und Zeitgeist zusammenzuführen vermag. Jazz, elektronische Avantgarde, sowie Dancefloor und ethnische Musikstile haben alle ihre Spuren hinterlassen. Die Projekte mit traditionellen Musikern in der Sahara, Brasilien, Argentinien, Korea etc. sind eine starke Inspirationsquelle für Gregor Hilbe, obwohl er natürlich weit davon entfernt ist, ursprüngliche „Ethno- Musik“ in seinen Kompositionen zu adaptieren. Es geht vielmehr um die Magie der Rhythmen und die Möglichkeiten, sie mit modernen elektronischen Sounds zu verzahnen, ohne dabei zwangsläufig auf dem Dancefloor zu landen. „Die Idee ist, eine leicht tranceartige Musik zu kreieren, die Körper und Geist, Grooves und improvisatorische Einfälle vereint.“